Im Juli hat die Europäische Zentralbank (EZB) den Weg für die Entwicklung einer digitalen Gemeinschaftswährung geebnet – trotz Kontroversen um das Projekt. Allerdings gegeben aufstrebende Kryptowährungen Die Währungsbehörden sind offensichtlich gezwungen, mit eigenen Mitteln die digitale Souveränität der EU zu sichern.
Mit einer Zentralbank-Digitalwährung will die EZB sowohl Bürgern als auch Unternehmen einen digitalen Zugang zu Zentralbankgeld ermöglichen – und natürlich auch Ländern, die sich bereits viel schneller und weiter in diese Richtung bewegt haben, eine adäquate Antwort geben. Hier ist vor allem China zu nennen, wo der digitale Yuan bereits getestet wird. Doch trotz dieses Handlungsdrucks dürfte die Arbeit der EZB nicht auf allgemeine Begeisterung stoßen: Längst gibt es digitale Zahlungsangebote jenseits des Bankensystems, das sich als zuverlässig und sicher erwiesen hat. Schließlich wird der digitale Euro eine weitere Herausforderung für das Rechnungswesen sein – und eine gezielte Vorbereitung erfordern.
Der digitale Euro – ein Balanceakt
Aufgrund der Entwicklung von Kryptowährungen, die seit 2009 auf den Markt gekommen sind, verzögern sich die Bemühungen der EZB erheblich. Allein Bitcoin erreichte im Juli 2021 eine Marktkapitalisierung von knapp 612.000 Millionen Dollar und wird längst nicht mehr als Spielerei abgelehnt.
Erstaunlich ist in diesem Zusammenhang der Ansatz der EZB, den digitalen Euro nur als Ergänzung zu den gemeinsamen Währungen zu sehen. Das ist schön Limit 3.000 Euro pro Bürger Es spricht Bände, denn dieses digitale Geld wird von der Zentralbank selbst gesichert und stellt somit für den Inhaber eine Forderung gegen den Staat dar.
Die EZB riskiert daher, mit der Einführung der digitalen Gemeinschaftswährung ein Subsystem zu schaffen – schließlich sollen Bürger und Unternehmen weiterhin mit ihren Geschäftsbanken kommunizieren, die wiederum Partner der EZB sind. Hier beißt sich die Katze in den Schwanz: Der digitale Euro soll nicht staatlich kontrollierte Kryptowährungen loswerden, da sie sich nach und nach als relative Alternative etablieren, gleichzeitig aber nicht so wichtig werden, um das klassische Bankensystem nicht zu gefährden und also offizielle Währungen. Das bedeutet, dass die Arbeit von vornherein begrenzt ist – und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Der anfängliche Ansatz, die hohe Rendite einer digitalen Währung mit der Sicherheit der Zentralbank zu kombinieren, ist ziemlich interessant. Ob sich der digitale Euro aber als Bargeldergänzung durchsetzen wird, um beispielsweise Online-Transaktionen zu vereinfachen, ist eine ganz andere Frage. Denn in diesem Bereich bauen Profis bereits Roboter Zahlungsdienstleister, für die die Arbeit der EZB keinen Mehrwert bietet: Offensichtlich soll der digitale Euro nicht auf Basis der für Kryptowährungen so wichtigen Blockchain-Technologie implementiert werden.
Konservativer Ansatz und unsichere Perspektive
Ob, wann und wie der digitale Euro umgesetzt wird, ist derzeit nicht absehbar: Die nächsten zwei Jahre sollen für den ersten Handel der Regeln genutzt werden, bevor eine dreijährige Testphase beginnt – damit bleibt genug Zeit, damit jede Buchhaltungsabteilung erreichen kann die neue digitale Währung zu definieren. Bisher gibt es Vereinbarungen über Rahmenbedingungen wie Konvertibilität, internationale Zahlungsflussstandards oder Interoperabilität. Bereits jetzt ist klar, wie konservativ die EZB bei der Umsetzung vorgehen wird. Erklärtes Ziel ist es daher, entsprechende Wallets für den Umgang mit digitaler Währung zu schaffen, wie es bei Standard-Kryptowährungen der Fall ist.
Das soll doch die typischen Eigenschaften von Bargeld haben, oder Sicherheit, Anonymität und Offline-Nutzung, bei der der digitale Euro übertragen und vor allem Vertrauen geschaffen wirdGleichzeitig müssen sich Zahlungen, die mit digitaler Währung getätigt werden können, jedoch einem harten Wettbewerb stellen, Innovation und Sicherheit sind hier gleichberechtigt. Die Wirtschaft unterstützt wohl die Arbeit der EZBLaut einer Bitkom-Umfrage befürworten 78 Prozent der teilnehmenden Unternehmen den digitalen Euro und sehen ihn als wichtigen Bestandteil der digitalen Souveränität der EU.
Vorausschauend handeln: Die Buchhaltung sorgfältig vorbereiten
Auch wenn die Ankündigungen der EZB so vage bleiben wie die Relevanz, die der digitale Euro erreichen könnte, spielen alternative Zahlungsmittel für Unternehmen eine immer wichtigere Rolle. Daher ist es als Rechnungswesen wichtiger, sich umfassend zu informieren, diese Möglichkeiten konstruktiv anzugehen und ein smartes Tool mit der richtigen Software zu nutzenDas System unterstützt Sie nicht nur bei ganz praktischen Arbeiten, sondern liefert Ihnen auch alle wichtigen Informationen rund um das Thema Buchhaltung, die das Verständnis für das komplexe Thema erleichtern – bis hin zum Umgang mit einer digitalen Gemeinschaftswährung.