Egal ob die Elektronik online oder in der Cyberport-Filiale gekauft wird, gelegentlich zeigt sich nach dem Kauf, dass elektronische Assistenten und technisches Zubehör letztendlich nicht unseren Bedürfnissen entsprechen. Dann wäre es sehr praktisch, nur große und kleine Elektrogeräte zurückgeben zu können.
Hier zeigen wir, welche Umtausch- und Rückgaberechte Verbraucher nach dem Kauf bei Cyberport wirklich haben.
Cyberport Exchange: Fehlkäufe einfach umtauschen oder zurückgeben?
Das Ergebnis einer Studie: 12,7 % der Elektronikeinkäufe sind schlechte Einkäufe
Kunden profitieren insbesondere beim Kauf von Elektrogeräten von bequemen Umtausch- und Rückgabemöglichkeiten. Schließlich stellt sich nach dem Kauf oft heraus, dass das von Ihnen gekaufte Gerät nicht den Bedürfnissen des Kunden entspricht oder es aus anderen Gründen ein Fehlkauf war. Im Handel ist es gängige Praxis, dem Kunden ein bequemes Umtausch- oder Rückgaberecht einzuräumen, auch wenn es ihm nicht gefällt.
Allerdings gilt es zu beachten: Umtausch- und Rückgabemöglichkeiten für einwandfreie Produkte werden zwar besonders häufig von größeren Handelsketten gegeben, jedoch besteht kein Rechtsanspruch darauf!
Schließlich sehen die gesetzlichen Regelungen des BGB ein gesetzliches Umtausch- oder gar Rückgaberecht für im Einzelhandel erworbene Waren nur dann vor, wenn sich die Produkte als mangelhaft (dh mangelhaft oder nicht für den normalen Gebrauch geeignet) herausstellen. Nur wenn ein solcher Mangel bereits beim Kauf vorlag, sehen die gesetzlichen Gewährleistungsrechte die Möglichkeit vor, die Ware umzutauschen oder deren Nachbesserung zu verlangen.
Es besteht jedoch keine gesetzliche Verpflichtung für den Händler, mangelhafte Ware zurückzunehmen oder umzutauschen, weil sie dem Käufer später einfach nicht gefällt.
Es steht dem Händler jedoch frei, seinen Kunden den Umtausch oder die Rückgabe mangelfreier Ware zu ermöglichen – dies ist immer eine gute Rücksendung des Verkäufers. Darauf besteht kein Rechtsanspruch.
Die versprochenen Versprechen!
Verspricht der Händler seinem Kunden vor oder bei Abschluss eines Kaufvertrages, dass die Ware auch bei Nichterfüllung zurückgegeben oder umgetauscht werden kann, ist er an sein Versprechen rechtlich gebunden. Die genauen Bedingungen des Umtauschs (Erstattungszeitraum, Erstattung gegen Erstattung oder nur Coupon-Umtausch) können jedoch vom Verkäufer selbst festgelegt werden.
Austausch im Cyberport in der Praxis
Wie alle anderen Händler kann Cyberport selbst bestimmen, ob und unter welchen mangelhaften Produkten, die in einer Cyberport-Filiale gekauft wurden, umgetauscht oder zurückgegeben werden können. Umtausch- oder Rückgabeoptionen können theoretisch auch individuell zwischen Cyberport und dem Käufer ausgehandelt werden.
Alternativ hat der Händler aber auch die Möglichkeit, allen seinen Kunden bestimmte Umtauschmöglichkeiten zu eröffnen und diese durch Plakate, In-Store-Benachrichtigungen oder Vermerke auf dem Kassenbon hervorzuheben.
Auch Cyberport hat von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht und weist auf seiner Website www.cyberport.de darauf hin, dass in einer Cyperport-Filiale gekaufte Artikel auch innerhalb von 30 Tagen an das Unternehmen zurückgesendet oder an die Filiale retourniert werden können. Der Käufer überweist dann den Kaufpreis auf sein Bankkonto oder wird in bar ausgezahlt.
Voraussetzung dafür ist jedoch, dass …
Die Ware wird innerhalb von 30 Tagen nach dem Kauf versendet oder zurückgegeben
die Ware ist in der Originalverpackung
die Ware weist keine Gebrauchsspuren auf
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Umtausch von im Cyberport Online-Shop bestellten Waren
Anders als der Umtausch und die Rückgabe von in einer Cyberport-Filiale gekauften Artikeln ist die Rückgabe online bestellter Produkte bereits gesetzlich vorgesehen und sehr verbraucherfreundlich geregelt. Schließlich gibt es für alle online gekauften Produkte eine legale Rückgabemöglichkeit, die eine Rückgabe auch bei Nichtgefallen ermöglicht.
Die §§ 312g, 355 BGB schreiben vor, dass beim Online-Shopping durch einen Verbraucher stets eine 14-tägige Rückerstattung oder ein Vertragsrücktritt zu erfolgen hat. Innerhalb dieser Frist steht es dem Verbraucher frei, den Online-Kaufvertrag zu widerrufen und die erhaltenen Produkte an den Verkäufer zurückzusenden, auch wenn diese nicht zufrieden sind. Die erhaltenen Produkte müssen nicht defekt sein.
Dieses gesetzliche Widerrufsrecht gilt selbstverständlich auch für alle Online-Bestellungen bei Cyberport. Allerdings verlängert sich die Widerrufsfrist von Cyberport sogar auf 30 Tage.
Die Ausübung des Widerrufsrechts setzt eine ausdrückliche Widerrufserklärung des Kunden und Rücksendung der Ware an den Verkäufer voraus. Cyberport (www.cyberport.de) erklärt jedoch Hierdass es alternativ auch möglich ist, eine Widerrufserklärung zu versenden und die bestellte Ware anschließend elektronisch an eine Cyberport-Filiale zurückzusenden (innerhalb einer Frist von 30 Tagen).
Sollen Produkte jedoch per Post an Cyberport zurückgesendet werden, sind folgende Schritte erforderlich:
Der Widerruf des Vertrages muss gegenüber Cyberport deutlich erklärt werden. Hierzu kann das Widerrufsformular ausgefüllt und an Cyberport ([email protected]) gesendet werden. Alternativ kann der Widerruf auch über die Online-Kundenkonto-Widerrufsfunktion gemeldet werden.
Die zurückzusendenden Produkte einschließlich der Originalverpackung können dann für den Versand verpackt und das Paket mit dem Cyberport-Rücksendeetikett versehen werden. Das Retourenlabel kann über das Cyberport-Kundenkonto, telefonisch unter 0351 3395 678 oder per E-Mail ([email protected]) angefordert werden.
Das gesperrte Paket kann nun kostenlos an Cyberport zurückgegeben werden und der Kaufpreis wird zurückerstattet.
Erweiterte Umtauschmöglichkeiten bei Defekt
Neben den von Cyberport (www.cyberport.de) freiwillig oder gesetzlich vorgesehenen Umtausch- und Rückgabemöglichkeiten gelten für alle gekauften Waren die Bestimmungen des Kaufrechts. Diese geben dem Käufer ein zusätzliches Recht zum Umtausch oder zur Reparatur gekaufter Artikel, wenn diese sich beim Kauf als mangelhaft erweisen oder die beim Kauf zugesagten Eigenschaften nicht verfügbar sind.
Ist dies der Fall, muss sich der Käufer nicht auf ein freiwilliges Rückgaberecht berufen. Umgekehrt, wenn das von Ihnen gekaufte Produkt defekt ist, ist der Händler gesetzlich verpflichtet, es zu ersetzen oder zu reparieren – dies wird als legal bezeichnet Nachträglicher Leistungsanspruch des Käufers.
Im Falle eines Mangels berechtigt der Anspruch auf Nacherfüllung zum Ersatz- oder Nachbesserungsverlangen, wenn sich innerhalb von 24 Monaten ab Kaufdatum ein Mangel der Kaufsache von Anfang an zeigt. Besonders praktisch: Innerhalb der ersten 6 Monate nach dem Kauf muss der Käufer nicht beweisen, dass der Kaufgegenstand von Anfang an mangelhaft war. Vielmehr wird rechtlich vermutet, dass ein später festgestellter Mangel bereits beim Kauf vorhanden war.
Cyberport-Austausch auch ohne Nachweis?
Wie jeder andere Händler muss Cyberport keine mangelhafte Ware zurücknehmen. Auf der Website www.cyberport.de bietet das Unternehmen aber auch die Möglichkeit, in einer Filiale gekaufte Artikel anzuzeigen innerhalb von 30 Tagen zurückzugeben – ohne dass es eines Mangels bedarf.
Da es sich jedoch um einen Kulanzservice handelt, kann Cyberport bestimmen, unter welchen Bedingungen eine Rückerstattung zulässig ist. Auf der Website des Unternehmens gibt es jedoch keine Informationen, ob für eine Rückerstattung immer ein Kaufnachweis erforderlich ist. Dies sollten Sie vor dem Kauf in der entsprechenden Filiale erfragen.
Es ist jedoch zu beachten, dass die Rücksendung nur mit der Originalverpackung angenommen wird.