Die Bonität einer Person ist in der Regel dann interessant, wenn ein potenzieller Vertragspartner vor Vertragsabschluss die Glaubwürdigkeit seiner Gegenpartei prüfen möchte. Scheint die verifizierte Person nicht über genügend Kredit zu verfügen, wird der Vertragsabschluss unwahrscheinlicher. Es gibt jedoch Mittel und Wege, die eigene Bonität zu verbessern, um als kreditwürdiger eingestuft zu werden als potenzielle Vertragspartner.
Was Bonität wirklich bedeutet
Um genau zu verstehen, wie die eigene Kreditwürdigkeit verbessert werden kann, ist es wichtig zu verstehen, was sich hinter dem Begriff Kreditwürdigkeit verbirgt und wie Kreditwürdigkeit definiert wird.
Wie die meisten von Ihnen wahrscheinlich wissen, bezeichnet der Begriff der Kreditwürdigkeit die Kreditwürdigkeit eines Unternehmens oder einer Person. Bonität beschreibt finanzielle und freiwillige Fähigkeit, eingegangene Schulden zu begleichenDie Kreditwürdigkeit bzw. Kreditwürdigkeit setzt sich aus zwei unabhängigen Faktoren zusammen: der finanziellen Rückzahlungsfähigkeit beispielsweise aufgrund des erzielten Einkommens und der persönlichen Rückzahlungsbereitschaft.
Wann und von wem wird die Bonitätsprüfung durchgeführt?
Soll ein Vertrag zwischen zwei Parteien geschlossen werden, muss eine der Parteien durch eine vorherige Bonitätsprüfung die Gewissheit haben, dass sie sich auf die andere Partei finanziell verlassen kann. Sie dient dem Schutz des Vertragspartners, der finanzielle Vorschüsse leistet (zB durch die Übergabe eines Objekts oder einer Wohnung), davor, einen Vertrag mit einer zahlungsunfähigen Gegenpartei abzuschließen. Der Test schützt den anderen Vertragspartner davor, sich auf einen kostspieligen Vertrag einzulassen.
Daraus ergibt sich eine wichtige Voraussetzung für die Kreditkontrolle: Sie kann und wird nur dann erfolgen, wenn ein potenzieller Vertragsbeteiligter durch den Vertrag ein finanzielles Risiko übernimmt. Außerdem ein Muss rechtliches Interesse an der Bonitätsprüfung besteht und kann nur erfolgen, wenn die zu auditierende Person dem zustimmt.
Sind diese Voraussetzungen erfüllt, kann ein Unternehmen auf Wunsch eine Bonitätsprüfung bei externen Kreditinstituten (zB Schufa) durchführen. Darüber hinaus ist es auch möglich, dass Verbraucher selbst eine Bonitätsauskunft einholen.
Wie wird der Kreditwert berechnet?
Um zu verstehen, wie Ihre Bonität verbessert werden kann, ist es wichtig zu wissen, nach welchen Kriterien sie berechnet wird. Grundsätzlich gibt es für Unternehmen zwei Möglichkeiten, eine Bonitätseinstufung für eine bestimmte Person zu erhalten:
Erstens kann das Unternehmen das tun vorhandene Erfahrung im Vertrag mit dem Interessenten aus der Vergangenheit zurückzukehren. Sofern jedoch in der Vergangenheit kein Vertragsverhältnis zwischen den Parteien bestand, werden die bei Auskunfteien wie der Schufa vorliegenden Daten zum potenziellen Vertragspartner verwendet.
Kreditauskunfteien sind sich dieser Tatsache bewusst
Schufa und andere Kreditinstitute verfügen über Daten wie Name, Anschrift, Alter, Geschlecht und Zahlungsverhalten von Verbrauchern. Diese Daten werden an Kreditinstitute von Partnerunternehmen übermittelt und dienen der Analyse, um Aussagen zur Bonität treffen zu können.
Positive und negative Kreditmerkmale
Die dem Kreditinstitut zur Verfügung stehenden Daten werden in positive und negative Bonitätsmerkmale unterteilt.
- Eröffnung eines Kontos
- Einen Kredit aufnehmen
- Darlehensrückzahlungen
- Kreditkartenanträge
- Kauf in Raten
- Abschluss eines Mobilfunkvertrages
Andererseits sind die negativen Bonitätsmerkmale, die die Bonität eines Verbrauchers mindern können, beispielsweise die folgenden.
- Konkursverfahren
- Schuldenerlass nach Insolvenz
- Ausgabe von Einlagen
- Bestehen von Vollstreckungsbescheiden, subversiven Bescheiden oder Beschlagnahmen
- Die Forderungen wurden trotz Mahnung nicht beglichen
- Inkassoverfahren
Ausgehend von diesen positiven und negativen Merkmalen ermitteln Auskunfteien einen individuelle KreditwürdigkeitDies weist auf die Möglichkeit zukünftiger Zahlungsausfälle hin.
Der Highscore ist gut
Je höher der Schätzwert ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit der vollständigen Bezahlung zukünftiger Rechnungen durch den interessierten Verbraucher. Kreditauskunfteien geben jedoch nicht genau bekannt, wie der Score berechnet wird.
So können Sie Ihre Bonität verbessern
Wer einen Vertrag abschließen oder einen Kredit aufnehmen möchte, hat ein berechtigtes Interesse an einer möglichst hohen Bonität. Wenn Sie jedoch sowohl positive als auch negative Bonitätsmerkmale kennen, ist es nicht so schwer, die eigene Bonität zu verbessern. Normalerweise genug ein paar einfache Tricks um die eigene Bonität positiv zu beeinflussen:
- Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Kreditauskunft: Wie wir bereits gesehen haben, speichern und werten Kreditinstitute verschiedenste personenbezogene Daten aus. Es ist nicht ungewöhnlich, dass einige Daten oder negative Einträge falsch sind. Durch das Einholen einer Selbstauskunft ist es jedoch möglich, vorhandene Einträge zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren.
- Vermeiden Sie häufige Neuanmeldungen: Informationen über den Namen und die registrierte Anschrift des Verbrauchers werden auch von Auskunfteien gespeichert. Häufige Wohnungswechsel können Ihre Kreditwürdigkeit beeinträchtigen und Sie instabil erscheinen lassen. Häufige Ummeldungen sollten daher nach Möglichkeit vermieden werden.
- Pünktlich bezahlen: Auskunfteien haben Auskunft über Zahlungsverhalten und Nichtzahlung trotz Mahnung. Wer seine Rechnungen immer pünktlich begleicht, spart enorme Kosten und verbessert gleichzeitig seinen Zuverlässigkeitswert.
- Kündigung ungenutzter Konten: Die Kontoeröffnung wirkt sich positiv auf die Bonität aus. Wenn jedoch zu viele ungenutzte Bank- oder Kreditkartenkonten vorhanden sind, hat dies den gegenteiligen Effekt. Um die Kreditwürdigkeit zu verbessern, müssen ungenutzte Konten gekündigt werden.
- Erhöhen Sie den Dispokredit: Stellt die Bank einem Kunden einen Dispokredit zur Verfügung, wirkt sich dies positiv auf die Bonität aus und schafft Vertrauen. Auch wenn dieser später nicht in Anspruch genommen wird, ist es sinnvoll, den Dispo zu erhöhen, um die Bonität zu verbessern.
- Weniger Kredite beantragen: Bonitätsauskünfte bei einer Bank können die Bonität mindern. Bei Interesse an einem Kredit sollte nicht sofort ein konkreter Kreditantrag gestellt werden. Am besten vorher ein unverbindliches Angebot einholen.
Eine höhere Kreditwürdigkeit garantiert keinen Vertrag
Obwohl es mit den oben genannten Maßnahmen möglich ist, Ihre Kreditwürdigkeit zu verbessern, garantiert eine verbesserte Kreditwürdigkeit keinen Vertrag. Schließlich lässt sich im Vorfeld nicht sagen, welche Mindestpunktzahl für einen bestimmten Vertrag erforderlich ist. Das hat damit zu tun, dass Unternehmen selbst und unabhängig von festen Ratings entscheiden können, mit welchen sie einen Vertrag abschließen wollen. Auch eine höhere Kreditwürdigkeit ist ein Grund ohne Gewähr für die nachträgliche Gewährung eines Darlehens oder einen sonstigen gewünschten Vertragsabschluss.