Wurde eine Person wegen Gesetzesverstoßes mit einer Geldbuße belegt, ist die Staatsanwaltschaft als vollziehende Behörde für die Erhebung der Geldbuße nach StPO 415 zuständig. Was aber, wenn das Bußgeld so hoch ist, dass der Betroffene es nicht pauschal bezahlen kann? Wir zeigen hier, ob und wie mit der Staatsanwaltschaft eine Ratenzahlung der Geldbuße vereinbart werden kann.
Für welche Arten von Sanktionen ist eine Ratenzahlung möglich?
In Strafverfahren oder Strafbestimmungen können verschiedene Arten von Sanktionen verhängt werden. Neben Geld- und Freiheitsstrafen erkennt das Gesetz beispielsweise Abmahnungen oder den Entzug des Führerscheins als Straftat an. Eine Ratenzahlung kommt jedoch logischerweise nur in Betracht, wenn ein Bußgeld verhängt wurde.
Es ist jedoch zu beachten, dass die Geldbuße in zwei unterschiedlichen Verfahren erfolgen kann.
Geldstrafe aufgrund eines Strafverfahrens
Hat jemand eine Straftat begangen, kann die Staatsanwaltschaft nach Abschluss der Ermittlungen Anklage erheben. Dazu verfasst er eine Anklageschrift, die dem zuständigen Gericht zugestellt wird.
Vor der Hauptverhandlung wird dem Angeklagten die Anklageschrift zugestellt. Dies gibt ihm die Möglichkeit – mit Hilfe seines Anwalts – zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen. Es ist möglich, dass die Eröffnung des Hauptverfahrens in diesem Verfahrensstadium – zumindest teilweise – durch Eingaben oder bestimmte Anträge verhindert wird.
Wenn jedoch die Hauptverhandlung eröffnet wird, a Hauptverhandlung vor dem Strafgericht stattfindet, in dem auch der Angeklagte vernommen und gehört wird. Auf Grundlage der Hauptverhandlung kann das Gericht dann eine Entscheidung treffen und die angemessene Strafe für den Angeklagten finden – oder ihn natürlich freisprechen.
Entscheidet sich das Gericht für die Verhängung einer Geldstrafe, so wird es dieses tun Betrag in Tagespreisen festgestellt wird.
Geldstrafe aufgrund eines Strafverfahrens
Sobald die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen abgeschlossen hat, kann sie dies auch tun, anstatt zu beschuldigen Erlass eines Strafbefehls beim Gericht beantragen. Das Gericht kann dann nur auf der Grundlage der Ermittlungsergebnisse der Staatsanwaltschaft eine Strafe verhängen.
Denn der strafrechtliche Ordnungsprozess ohne Hauptgehör kann nur in Fällen von Kleinkriminalität verwendet werden. Jedoch a „Real“ und möglicherweise eine hohe Geldstrafe.
Wie wird das Bußgeld berechnet?
Wird während einer Verhandlung vor dem Strafgericht oder während des Strafverfahrens eine Geldbuße verhängt, wird die Höhe von zwei Faktoren bestimmt.
So wird das Bußgeld berechnet
Die Anzahl der Tagespreise wird mit dem Betrag des Tagesfestpreises in Euro multipliziert.
Zum Beispiel: 60 Tagespreise von 30 Euro haben eine Gesamtstrafe von 1.800 Euro.
Diese Anzahl von Tageswerten stellt den unlauteren Inhalt der Transaktion dar. Der Tagessatz sollte einem Tag Gefängnis entsprechen. So spiegeln 30 Tageswerte wider, dass die Tat eine einmonatige Freiheitsstrafe begangen hat „Wert“ ist.
Die Höhe jedes einzelnen Tagespreises in Euro richtet sich nach den individuellen Vermögensverhältnissen des Täters. Durch die individuelle Bemessung der Strafhöhe soll sichergestellt werden, dass ein finanziell besserer und ein finanziell schlechterer Täter für dieselbe Tat gleich schwer bestraft werden.
Was tun, wenn die Geldstrafe zu hoch ist
Wenn ein Bußgeld verhängt wird, ist es immer eines für die betroffene Person unangenehme zusätzliche finanzielle Belastung Sicherlich ist die Geldstrafe am Ende auch a „Real“ Bestrafung, die auch als solche betrachtet werden muss.
Was aber, wenn das Bußgeld so hoch ist, dass es der Betroffene nicht pauschal bezahlen kann?
Um diese Frage zu beantworten, ist es wichtig, wenn Bestrafe richtig messen sie sollten jedoch nicht in einer Höhe eingezogen oder vom Gericht falsch eingeschätzt werden.
Ein gut kalkuliertes Bußgeld kann nicht pauschal gezahlt werden
Hat das Gericht die finanzielle Situation der betroffenen Person richtig beurteilt und den Tageszinssatz richtig festgesetzt, kann es dennoch vorkommen, dass die betroffene Person die Geldbuße in einer Höhe nicht bezahlen kann. In diesem Fall kann gegen die Höhe der Geldbuße nicht vorgegangen werden, jedoch kann eine Ratenzahlung verlangt werden.
Die Möglichkeit, eine Geldbuße in Raten zu zahlen, ergibt sich aus Artikel 42 des Strafgesetzbuches. Diese sieht vor, dass die verurteilte Person unter bestimmten Umständen Für die Zahlung einer Geldbuße sind Zahlungsmöglichkeiten vorgesehen vielleicht. § 42 StGB in Verbindung mit § 459a StPO gilt auch für die im Strafverfahren verhängte Geldbuße.
Wann kann eine Zahlungsbefreiung beantragt werden?
Ist dem Verurteilten die sofortige Zahlung der Geldbuße in Höhe seiner persönlichen oder wirtschaftlichen Verhältnisse nicht zuzumuten, so kann ihm gemäß § 42 StGB i.V.m. § 459a Abs die Strafprozessordnung. Als Zahlungsart kann auch Ratenzahlung gewählt werden.
Hat das Gericht die Ratenzahlung noch nicht angeordnet, kann der Betroffene bei der Vollstreckungsbehörde (dh dem Staatsanwalt oder dem zuständigen Justizbeamten) eine Befreiung beantragen.
Der Gerichtsschreiber oder der Staatsanwalt entscheidet dann über den Fall wenn es für die verurteilte Person Sinn machtdie Geldstrafe pauschal zu zahlen oder ihm Raten zu gewähren.
Angemessenheit der Zahlung einer Geldbuße
Ratenzahlungen werden nur gewährt, wenn die verurteilte Person nicht in der Lage ist, die Geldstrafe aus ihren laufenden Einkünften oder Rücklagen zu begleichen.
Die Geldstrafe ist sehr hoch
In einigen Fällen kann dem Verurteilten die Geldstrafe aus diesem Grund nicht drohen vom Gericht falsch gemessen ist gewesen.
So kann das Gericht beispielsweise eine Tagesgebühr von 30 Euro ansetzen, weil es davon ausgeht, dass dem Verurteilten 900 Euro monatlich zur Verfügung stehen. Bezieht der Verurteilte jedoch tatsächlich Sozialleistungen, hat er pro Tag deutlich weniger zur Verfügung und kann die Geldstrafe nicht bezahlen.
Wenn die Berechnung der Tagespreise wirklich falsch ist und die Zahlung des Bußgeldes finanziell nicht zu bewältigen ist, sollte es so sein es sind keine Raten vereinbart Ich werde! In diesem Fall müssen Maßnahmen gegen die falsche Berechnung des Tagespreises ergriffen werden.
Ist die Geldbuße im Rahmen des Strafverfahrens verhängt worden, kann gegen den Tagessatz Klage gegen die Strafe im Sinne von § 410 StPO erhoben werden. Ist die Geldbuße hingegen während eines Strafverfahrens entstanden, kann Berufung oder Berufung eingelegt werden. In beiden Fällen ist jedoch die Unterstützung durch einen Rechtsanwalt notwendig oder gewollt.
Beispiel: So wird die Zahlung der Geldbuße beantragt
Ist es dem Verurteilten nicht möglich, das Bußgeld mit einem Summer zu erhöhen, kann bei der zuständigen Staatsanwaltschaft Ratenzahlung verlangt werden. Der Antrag kann formlos gestellt werden – allerdings müssen detaillierte Gründe für die Genehmigung einer Zahlungsfazilität detailliert angegeben werden, damit dem Antrag stattgegeben werden kann.
Ein Bußgeldantrag könnte etwa so aussehen:
Absender
Nachname
die Anschrift
PLZ und Ort
In dem
Staatsanwaltschaft XY
Adresse der Staatsanwaltschaft
Datum und Ort
Dosisanfrage
Über die Geschäftsnummer: (Geschäftsnummer / Aktenzeichen)
Sehr geehrte Damen und Herren,
Ich wurde mit einer Geldstrafe von insgesamt ____ Euro unter der oben genannten Betriebsnummer / Aktenzeichen belegt. Allerdings kann ich im Moment nicht das volle Bußgeld pauschal bezahlen.
Ich bin derzeit (angestellt / behindert / arbeitssuchend / selbstständig) und muss für insgesamt _ Personen Unterhalt zahlen. Meine Einkünfte und Finanzverbindlichkeiten sind in der beigefügten Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.
Aufgrund meiner finanziellen Situation beantrage ich eine monatliche Rate von ___ Euro, zahlbar bis zum __. Ein Monat Arbeitstag.
Grüße
Unterschrift
Download: Vorlage als PDF & Word Doc
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Fazit
Die Bußgelder sollen unbequem sein und entsprechend berechnet werden. Kann die Geldbuße jedoch nicht wie vorgesehen gezahlt werden, kann sie oft in Raten an die Staatsanwaltschaft gezahlt werden. Wichtig ist, die Insolvenz zuverlässig zu begründen, aber gleichzeitig einen realistischen Vorschlag für die Ratenzahlung der Geldbuße zu machen.
Andere Strafen als Bußgelder können nicht in Raten zurückgezahlt werden.