Wer Waren online, am Telefon oder sogar vor der Haustür kauft oder auf diese Weise andere Verträge abschließt, hat in vielen Fällen die Möglichkeit, den Vertrag zu kündigen. Diese Widerrufsmöglichkeit wird durch die im Jahr 2014 in Kraft getretenen gesetzlichen Regelungen eröffnet, die für den Fernabsatz gelten. Ziel der Verordnungen ist es, die Verbraucherrechte zu stärken. Damit das Widerrufsrecht wirksam wird, muss der Verbraucher selbst einige Dinge beachten.
- Merken Sie sich die Frist: Das Widerrufsrecht gilt in der Regel 14 Tage ab Erhalt der Ware.
- Explizit erklären: Um das Widerrufsrecht auszuüben, muss der Unternehmer oder der Vertragspartner ausdrücklich auf den Rücktritt vom Vertrag hingewiesen werden.
- So wird’s gemacht: Zur Erklärung des Widerrufs können Sie die vom Händler bereitgestellten Formulare (Papierform), Online-Formulare oder selbst erstellte Briefe per Brief oder E-Mail verwenden.
Widerruf eines Fernabsatzgeschäfts – dies ist zu berücksichtigen
Das deutsche Recht schreibt vor, dass Verträge grundsätzlich eingehalten werden müssen. In einigen Fällen haben Verbraucher jedoch die Möglichkeit, von einem bereits geschlossenen Vertrag einseitig zurückzutreten. Dieses Recht hat der Verbraucher grundsätzlich immer dann, wenn er eines hat Vertrag mit einem Handelsvertreter per Telefon, Internet oder sogar vor der Haustür.
In diesem Fall hat der Verbraucher die Möglichkeit, innerhalb von 14 Tagen nach Vertragsschluss oder Erhalt der Ware vom Vertrag zurückzutreten. Hierzu ist es lediglich erforderlich, den Widerruf dem Unternehmer gegenüber ausdrücklich zu erklären. Ist dies der Fall, kann die gekaufte Ware zurückgegeben und der Kaufpreis zurückerstattet werden.
Wie wird ein Vertrag gekündigt?
Die wichtigste Voraussetzung für einen wirksamen Rückruf ist Widerrufserklärung des VerbrauchersFür die schriftliche Erklärung des Vertragsrücktritts kann häufig ein Muster-Widerrufsformular des Händlers oder ein Online-Widerrufsformular verwendet werden.
Sollte ein Musterformular nicht verfügbar sein, genügt ein formloser Widerruf, der dann an den Verkäufer gerichtet wird. per Post oder E-Mail wurde gesendet. Die Widerrufserklärung bedarf keiner besonderen Formvorschriften. Sie muss es dem Verkäufer jedoch ermöglichen, den Widerruf ausdrücklich einem bestimmten Vertrag zuzuordnen.
- Name und Anschrift des Käufers
- Bestell- oder Kundennummer
Darüber hinaus genügt die Erklärung des Verbrauchers, von dem betreffenden Vertrag zurücktreten zu wollen. EIN Widerrufsgrund es ist jedoch nicht erforderlich.
Nach Absendung und Eingang des Widerrufsschreibens beim Verkäufer kann die betreffende Ware an den Verkäufer zurückgesendet werden. Welche Bedingungen gelten und ob der Verkäufer die Rücksendekosten übernimmt, können Sie in der Regel den AGB entnehmen. Einige Händler senden einen Rücksendeschein mit den Produkten, die Sie verwenden können.
Widerrufsfrist: Wie lange dauert der Widerruf?
Hat der Verbraucher eine gültige Widerrufsbelehrung erhalten, hat er 14 Tage Zeit, den Widerruf zu erklären. Hat er hingegen keine Widerrufsbelehrung erhalten, erlischt das Widerrufsrecht nach einem Jahr, spätestens jedoch nach 14 Tagen.
Wann genau die Frist zu laufen beginnt, hängt von der Marktsituation ab.
- Wurde die betreffende Ware telefonisch oder über das Internet bestellt, beginnt die 14-tägige Frist nach Erhalt der WareDie
- Wurde ein Vertrag abgeschlossen, der keine Warenlieferung beinhaltet (z.B. ein Vertrag über die Lieferung von Gas oder Strom), hat die Frist bereits begonnen ab VertragsschlussDie
Übrigens: Bei der Bestimmung des Periodenbeginns sollten auch Wochenenden und Feiertage berücksichtigt werden. Dies gilt jedoch nicht für eine Fristsetzung! Werden beispielsweise Produkte am 12. Dezember geliefert, beginnt die Widerrufsfrist an diesem Tag – auch wenn es Samstag ist.
Beispiel für Verschiebungen
Die 14-tägige Widerrufsfrist endet theoretisch am 26. Dezember – egal ob der 1. Weihnachtstag dazwischen liegt. Fällt die Frist jedoch auf einen Samstag, Sonntag oder Feiertag (wie im Beispiel), wird sie automatisch auf den nächsten Werktag verschoben. Das bedeutet: Die Saison beginnt am 12. Dezember, endet aber aufgrund eines Feiertags am 27. Dezember (es sei denn, sie fällt auf einen Samstag oder Sonntag).
Wie soll der Widerruf übermittelt werden?
Damit der Rückruf wirklich erfolgreich ist, wird empfohlen, ihn durchzuführen schriftlich einzureichenEine bestimmte Form ist gesetzlich nicht definiert, so dass ein Widerruf grundsätzlich telefonisch, per SMS oder mündlich erklärt werden kann. Problematisch ist jedoch, dass eine so abgegebene Widerrufserklärung im Streitfall schwerer nachzuweisen ist.
Daher ist es sinnvoll, die ausdrückliche Widerrufserklärung per Einschreiben mit Rückschein oder per E-Mail an den Vertragspartner zu senden. Im Falle eines E-Mail-Rückrufs soll die Konversation ebenfalls gespeichert werden – inklusive Empfänger, Absender und Datum.
Gilt das Widerrufsrecht für alle Waren?
Ein Kaufvertrag kann nicht immer widerrufen werden. Das gesetzliche Widerrufsrecht besteht grundsätzlich nur bei Verträgen, die auf eine der folgenden Weisen geschlossen werden:
- Über das Internet
- Per Telefon
- Per Brief, Fax oder Postkarte
- An der Haustür oder in einer privaten Wohnung
- Auf Arbeit
- Unterwegs
Aber auch wenn diese Voraussetzung erfüllt ist, sind manche Waren noch vom gesetzlichen Widerrufsrecht ausgenommen. Das Widerrufsrecht ist insbesondere bei verderblichen Produkten, personalisierten Artikeln und Waren, die aus hygienischen Gründen nicht zurückgegeben werden können, ausgeschlossen.
Zusammenfassung
Das Widerrufsrecht gilt für Verträge, die nicht in einem Geschäft, sondern beispielsweise telefonisch oder online geschlossen wurden. Diese Verträge können innerhalb von 14 Tagen widerrufen, dh ungültig gemacht werden. Hierfür müssen jedoch bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, beispielsweise die ausdrückliche Erklärung des Käufers. Stellen Sie sicher, dass Sie den Rückruf im Notfall nachweisen können.
Einige Arten von Produkten sind vom Rückruf ausgenommen, Sie sollten beim Kauf vorsichtig sein!